Wenn in Japan die Kirschbäume blühen markiert das den Beginn des Frühlings. Gleichzeitig ist es für viele Menschen ein Traum das Kirschblütenfest „Hanami“ einmal live erleben zu dürfen. Die Blütezeit hängt von den Wetterbedingungen ab. Touristen, die während dieser Zeit gern nach Japan reisen möchten, sind deshalb auf konkrete Vorhersagemethoden angewiesen.
# | Stadt | Blütezeit |
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1 | Tokyo | 31. März 2019 |
2 | Kyoto | 05. April 2019 |
Japanisches Sakura mit Hilfe von Big Data
Die japanische Firma Wheathernews hat nun eine eigene Big Data Methodik entwickelt um verlässliche Prognosen für die Blütezeit zu liefern.
Anfang März werden dafür 10.000 Bilder von freiwilligen Kirschbaumliebhabern in zeitlich-regelmäßigen Abständen an den Sender verschickt. Da die Kirschblüte auch von der Temperatur abhängt, sammeln Meterologen hierfür fleissig Daten, damit Programmierer im Abgleich mit den Knospenbildern eine künstliche Intelligenz (KI) entwickeln können. Der Algorithmus ist dann in der Lage die Wahrscheinlichkeit zu berechnen wann die Kirschblütensaison im Süden von Japans in jedem Jahr aufs Neue beginnen wird.
Ein profitables Geschäft
Das klingt erst einmal nach viel Aufwand für die zarte, weiß-rosa Pflanze. Wer sich allerdings die Tourismuszahlen vergegenwärtigt, versteht den Aufwand. Und wer das Glück hatte während dieser Zeit in Japan zu sein, kann sich dem Blütenzauber und der Picknickstimmung kaum entziehen.