Wer abends Gitarre spielt, der kann am Morgen das Stück besser spielen. Schlafen unterstützt Gedächtnisprozesse im Gehirn in großem Ausmaß. ForscherInnen der Universität Bern haben nun herausgefunden, dass assoziatives Lernen auch während des Schlafens geschehen kann. In einer Studie wurden Versuchspersonen Fantasievokabeln vorgespielt und am nächsten Morgen dazu befragt. Nach dem Aufwachen konnten sich 60% der Befragten an Attribute der Fantasiewörter erinnern.
Soll das nun bedeuten, dass wir Sprachen im Schlaf lernen können?
Die WissenschaftlerInnen sehen diese bahnbrechende Studie
auch kritisch. Aus diesen Einblicken lassen sich noch lange keine Empfehlungen für ein neues Lernverhalten im Schlaf ableiten.
Die Studie zeigt noch einmal die wichtige Rolle des Schlafes bei Lern und Gedächtnisvorgängen im Gehirn.
In wieweit sich die konsolidierende Rolle des Schlafes dabei in Richtung von konkreten Lernmethoden entwickeln wird, werden neue Studien zeigen.