Wer wollte schon immer mal wissen, wie Bakterien auf dem Handy aussehen? Dieses Bild von Steve Gschmeissner mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops macht es möglich. Und gleichzeitig ist es ein Vorschlag, das Display unseres Smartphones zu reinigen.
Welle Teilchen Dualismus reloaded
Ein Team um den Strömungsphysiker Yves Couder in Paris hat im Jahr 2006 ein Experiment entwickelt, das die Theorien des berühmten, französischen Physikers Louis de Broglie veranschaulicht.
Ein Öltropfen wird auf eine vibrierende Ölflüssigkeit gebracht und versinkt darin nicht sondern hüpft dort von einem Wellenberg zum nächsten.
Die Öltröpfchen durchqueren die Flüssigkeit aber nicht zufällig sondern entlang von
„quantisierten Bahnen“, so die Forscher. De Broglies Theorie basiert u.a. darauf, dass sich Teilchen im Raum mit Hilfe einer Pilotwelle bewegen und das Öltropfen-experiment demonstrierte erstmals diese Theorie.
Inspiriert von diesen Ergebnissen setzte sich der Strömungsphysiker Tomas Bohr, der Enkel des berühmten Niels Bohr daran, den Versuch zu wiederholen und kam 2017 auf andere Ergebnisse. Bis heute dauert die Suche nach Verifizierung an und entfachte eine heiße Diskussion zwischen Experimentalisten und theoretischen Physikern. Bei dem unten angehängten Artikel handelt es sich um einen gut verständlichen Beitrag zur Quantenmechanik, der auch eine kurze Rekapitulation
des Doppelspaltexperiments enthält.
Enjoy 🙂
Wie verlässlich sind Algorithmen bei der Verbrechensbekämpfung?
In den USA wird gerade eine künstliche Intelligenz (KI) getestet, die berechnet wie hoch das Risiko ist, dass ehemalige Straftäter wieder straffällig werden.
Gleichzeitig gibt es Widerstand gegen den Algorithmus, den die amerikanische Polizei bei der Verbrechensbekämpfung zur Unterstützung einsetzt. Journalisten der NGO ProPublica haben im Rahmen ihrer umfangreichen Recherche herausgefunden, dass dunkelhäutige Personen eher mit einem verbrecherischen Vorhaben in Beziehung gesetzt werden, als weisshäutige Verdächtigte. Die Reporter verglichen die Risikoannahme der KI von 7000 Verdächtigten in den Jahren 2013 und 2014 mit tatsächlich aufgetretenen Verbrechen bis ins Jahr 2016.
Die Journalisten sind überrascht über die große statistische Verzerrung und machen die Daten dafür verantwortlich mit dem die KI trainiert wurde. Gleichzeitig fordern Sie das Justizministerium dazu auf, die Validität des Algorithmus überprüfen zu lassen bevor er in noch größerem Ausmaß eingesetzt wird und dadurch noch mehr potentiellen Bias generieren kann.
Dem schwarzen Panther auf der Spur
Forschern der NGO „San Diego Zoo Global“ ist es zum ersten Mal gelungen, Videoaufnahmen von einer schwarzgescheckten Leopardenmutter und ihrem Nachwuchs festzuhalten. Beide Tiere weisen eine ausgepägte Form des Melanismus auf. Das Hautfpigment Melanin wird im Vergleich zu den normal, gefleckten Leopardverwandten verstärkt produziert und sichtbar durch die Einlagerung des Farbstoffs in die Haut- bzw. Haarfollikelzellen. Forscher vermuten, dass die nachtaktiven Tiere von ihrer dunklen Haut- und Fellfärbung profitieren, indem Sie weniger schnell von ihrer Beute erkannt werden.
Die Aufnahme gelang im Loisaba Conservancy, einem Nationalpark im Norden von Kenia. Die Existenz der schwarzen Leoparden wurde bisher nur durch eine photographische Aufnahme von 1909 dokumentiert. Die Videoaufnahme ist daher ein kostbarer Nachweis für die Existez dieser extrem seltenen Tiere.
Mathematik und Tanzen
Sie fragen sich wie beides zusammenhängen kann. Voila 🙂
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Honig und künstliche Intelligenz
Informatiker haben einen Algorithmus entwickelt um Qualitätskontrollen bei Honig durchzuführen. In Kombination mit mikroskopischen Techniken sind die Wissenschaftlerinnen, HonigfälscherInnen auf der Spur, die den Honig in seinen Bestandteilen verändern. Das kommt häufiger vor als man denkt und die gängigen Prüfverfahren sind sehr teuer.
Das Forscherteam hat eine Künstliche Intelligenz (KI) mit Daten zu Honig- und Pollenarten trainiert. Zudem wertete die KI erfolgreich Pollen unter dem Mikroskop morphologisch aus. Der Algorithmus erkennt auch die Herkunft der Honigbestandteile und etabliert sich gerade als ein kostengünstiges Analyseverfahren im Bereich der Qualitätssicherung von Honig.
Baobab Bäume können 2400 Jahre alt werden.
Ein Affenbrotbaum kann bis zu 2000 Jahre alt werden und ist damit der langlebigste Laubbaum der Erde. Der Baobab kann in eine Höhe von 5-25m wachsen und eine Stammdicke von 10-14m erreichen.Dadurch erhält der Baum oft ein flaschenförmiges Aussehen. Seine Rinde ist sehr feucht und kann dadurch den Baum vor Buschbränden schützen. Während der Regenzeit ist der Baobab in der Lage 140.000 l Wasser zu speichern. Von der Wasserspeicherung im Innern profitieren auch viele Tiere. Elefanten können die Rinde des Baumes aufbrechen und die feuchten Fasern fressen um sich während der Trockenzeit mit Wasser zu versorgen.
Die Frucht des Affenbrotbaumes ist besonders reich an Vitamin C, B und Calcium und dadurch ein wichtiges Nahrungsmittel für den Menschen. Und da die Bäume sehr alt werden können, sind Sie eine langjährige Nahrungsquelle für Menschen und Tiere.
Ein Forscherteam hat nun einen Giganten in Zimbabwe entdeckt der 2400 Jahre alt geworden ist. In dieser Studie konnte das Team zudem dokumentieren, dass „veränderte, klimatische Bedingungen“, wie steigende Temperaturen und größere Schwankungen im Niederschlag, zu einem Baumsterben führt. Von den 20 ältesten Baobabs sind 9 Riesen in den vergangenen 13 Jahren aufgrund des Klimawandels abgestorben. Das sind traurige Nachrichten, auf der anderen Seite ist es gut dass diese Zusammenhänge entdeckt wurden damit man sich jetzt dem Fortschreiten des Waldsterbens entgegenstellen kann.
Plätzchen backen mit Gelee Royal
Im Gelee Royal von Bienen haben Wissenschaftler ähnliche Regulatorproteine für die Induzierung von embryonalen Stammzellen gefunden wie in Wirbeltieren. Das Royalactin der Bienen hat neben der ähnlichen Funktion wie das Mausprotein Regina auch eine ähnliche Proteinsequenz. Spannend, dass es so einen Zusammenhang zwischen Wirbellosen und Wirbeltieren gibt. Wenn also niemand von Ihnen allergisch auf Gelee Royal reagiert, dann könnten Sie dieses Jahr ihre Plätzchen mit diesem wertvollen Zusatz süßen und nebenbei ihren Zellen etwas Gutes tun. 🙂
Sieben erstaunliche Fakten über den König der Tiere
Im Februar hat National Geographic die „Big Cat Series“ gestartet, bei der man in die spannende Welt von Löwen, Tigern und Leoparden eintauchen kann. Die Bildergalerien sind absolut sehenswert. Und man kann u.a. lernen warum der Löwe in der Evolution seine Mähne entwickelt hat. Enjoy 🙂
Lernen im Schlaf
Wer abends Gitarre spielt, der kann am Morgen das Stück besser spielen. Schlafen unterstützt Gedächtnisprozesse im Gehirn in großem Ausmaß. ForscherInnen der Universität Bern haben nun herausgefunden, dass assoziatives Lernen auch während des Schlafens geschehen kann. In einer Studie wurden Versuchspersonen Fantasievokabeln vorgespielt und am nächsten Morgen dazu befragt. Nach dem Aufwachen konnten sich 60% der Befragten an Attribute der Fantasiewörter erinnern.
Soll das nun bedeuten, dass wir Sprachen im Schlaf lernen können?
Die WissenschaftlerInnen sehen diese bahnbrechende Studie
auch kritisch. Aus diesen Einblicken lassen sich noch lange keine Empfehlungen für ein neues Lernverhalten im Schlaf ableiten.
Die Studie zeigt noch einmal die wichtige Rolle des Schlafes bei Lern und Gedächtnisvorgängen im Gehirn.
In wieweit sich die konsolidierende Rolle des Schlafes dabei in Richtung von konkreten Lernmethoden entwickeln wird, werden neue Studien zeigen.